„Bernhard Setzwein ist ein Freischütz.
Er kann von wo aus immer mit was auch immer wohin auch immer schießen: Er trifft beständig ins Schwarze. […] Dieser konsequent grenzüberschreitende, dauerhaft kindsneugierige, wandermännisch
g’schichtensuchende Mann, der da im Bayerwald lebt und von dort aus für sich und seine Leser Umgebung und Welt erkundet, wird 60. Und wenn er trotz seiner Freischütz-Qualitäten nicht mit dem
Teufel im Bunde ist, so scheint er doch verbandelt mit irgendeinem Gott der inneren Alterslosigkeit, so frisch, süffig und neu ist sein Blick auf die Welt.“
Christian Muggenthaler, Bayerische Staatszeitung, 24. April 2020
Bezirkstagspräsident Franz Löffler überreicht die Preisstatue, auf der ein Leser dargestellt ist, nachdem Stefan Voit (ganz rechts im Bild) in seiner Laudatio gesagt hatte:
"Als ich ihn vor kurzem in Heinzlsgrün besuchte und aus seinem Fenster hinüber auf den Wald blickte, da spürte ich richtig, woher Setzwein seine Kraft, seine Inspiration nimmt für seine Texte: Wie Jean Paul in der Rollwenzelei bei Bayreuth wandert sein Blick hinaus in die Natur und dann seh ich all die Figuren, die er in seinen Büchern festgehalten hat, auf ihn zulaufen - über die Wiese kommen sie: Jean Paul an der Hand von Lola Montez, Dietrich Bonhoeffer und Friedrich Nietzsche, der böhmische Samurai und Franz Kafka. Setzwein in ein literarischer Pascher, eine Schmuggler poeticus, der sich im bayerisch-böhmisch-österreichischen Grenzgebiet herumtreibt, der Geschichten und Bilder sammelt und sie in seiner Wort-Kraxe mit nach Hause nimmt."
Die Präsentation von "Kafkas Reise durch die Bucklige Welt" auf der Frankfurter Buchmesse war erfreulich gut besucht. Mittlerweile ist auch der Podcast zum Buch aufrufbar, in dem sich die Journalistin Christine Knödler mit Verlegerin Kristina Pöschl unterhält. Nachzuhören - wie alle anderen Würdigungen der "10 besten Bücher bayerischer Independent Verlage" auch - unter dem unten angegebenen Link (um zu dem "Kafka"-Podcast zu kommen, etwas nach unten scrollen).
Am ersten Juni-Wochenende stand alles im Zeichen von Franz Kafkas 100. Todestag. Im Giesinger Kulturbahnhof (Foto) fand eine bis auf den letzten Platz gefüllte Buchvorstellung von "Kafkas Reise durch die Bucklige Welt" statt, musikalisch kongenial begleitet von Michel Watzinger an Zither und Hackbrett. Die Moderation übernahm Dr. Peter Becher. Gleichzeitig lief im BR-Hörfunk Bernhard Setzweins Feature "Alles, was ich in München angestellt" über Franz Kafkas drei Aufenthalte an der Isar.
Hier der Link zum BR-Feature von Bernhard Setzwein:
Bayern 2 Bayerisches Feuilleton | Bayern 2 | Radio | BR.de
Nach Abschluss der Spielzeit von "Monsieur Chateaubriands letzte Reise" finden Sie nun hier auf dieser Homepage die Übersicht über Bernhard Setzweins Theaterschaffen aktualisiert. Klicken Sie oben auf den Reiter "Theaterstücke" oder hier zur